Heute habe ich eine dist-upgrade meines Debian Jessie Betriebssystems durchgeführt und plötzlich hing der RPI in dem Rainbow-Screen fest. Es hat wirklich ziemlich lange gedauert bis ich festgestellt habe, was los ist. So bin ich vorgegangen:
Zunächst habe ich den neuen Kernel in der config.txt aktiviert. Diese Datei lässt sich editieren, wenn man die SD-Karte am Rechner einsteckt.
#kernel=vmlinuz-3.18.0-trunk-rpi2
#initramfs initrd.img-3.18.0-trunk-rpi2 followkernel
kernel=vmlinuz-4.4.0-1-rpi2
initramfs initrd.img-4.4.0-1-rpi2 followkernel
dtparam=i2c_arm=on
dtparam=spi=off
gpu_mem=2
dtparam=audio
Die ersten beiden Zeilen habe ich mit einem # auskommentiert und die nächsten beiden Zeilen habe ich aktiviert.
Hinweis: Hier bitte auch gleich die Soundkarte mit dtparam=audio aktivieren.
Anschließend habe ich ein Firmware-Update mit
rpi-update
durchgeführt.
Nach einem Reboot lief da System schon fast perfekt, bis auf die Audio-Ausgabe und die IP-Tables waren weg. Diese Funktionalität kann man wieder herstellen, wenn man die Datei /etc/modules editiert.
Ich habe dort den Soundkarten-Treiber deaktiviert und den Random-Number-Generator. Die Soundkarte muss (siehe oben) in der config.txt eingebunden werden.
# /etc/modules: kernel modules to load at boot time.
#
# This file contains the names of kernel modules that should be loaded
# at boot time, one per line. Lines beginning with "#" are ignored.
#snd_bcm2835
#bcm2708-rng
i2c-dev
Nach einem reboot war das System wieder voll funktionsfähig.